Alles hat seine Zeit und unser Vagabundenleben an Bord ist mit dem Einlaufen im Heimathafen Cuxhaven zu Ende. Wir blicken zurück auf 7 Lebensjahre ohne Winter. Die Sonne war unser täglicher Begleiter.
Wir sind dankbar für diese besondere und intensive Segelzeit. Zahlreiche Länder lagen auf unserem Weg, darunter viele Inseln. Wir hatten das Glück, sie noch vor den Verwüstungen durch Hurrikane und die Einschränkungen durch Corona besuchen zu können. Wir ankerten in Buchten mit türkisfarbenem Wasser, schnorchelten an farbenfrohen Korallenriffen, tauchten ab in eine bunte Unterwasserwelt, schwammen mit Schildkröten und Rochen. Wir nahmen uns Zeit für Landausflüge und fuhren mit den örtlichen Bussen. Wir mischten uns unter die Einheimischen und kamen mit den Menschen in Kontakt. Wir lernten die Sitten und Gebräuche der jeweiligen Insel, des jeweiligen Landes kennen und lieben. Man begegnete uns mit Freundlichkeit, Gelassenheit und großer Hilfsbereitschaft.
Auf den Ankerplätzen kamen wir schnell mit anderen Seglern ins Gespräch. Beim Austausch von Informationen und Erfahrungen ergaben sich immer wieder gemeinsame Ziele. Durch die gemeinsame Segelzeit entwickelten sich intensive Freundschaften. Regelmäßig besuchten uns unsere Kinder an Bord.
Mit dem Entschluss, in diesem Sommer unsere Segelyacht nach Hause zu holen, waren noch einmal weite Segelstrecken zurück zu legen. Von den insgesamt 20874 gesegelten Meilen der vergangenen 7 Jahre entfielen alleine 5008 Seemeilen auf den Rückweg. Bei unserer Ankunft in Cuxhaven wehten 33 Flaggen im Wind; eine jede stand für wunderbare Erinnerungen und einmalige Erlebnisse.
Unsere Freunde haben uns einen überwältigenden Empfang bereitet. Herzlichen Dank dafür. Wir fühlen uns reich beschenkt.