Mittwoch, 15. Mai 2019

Florida...St. Augustine


 
St. Augustine ist die älteste dauerhafte europäische Siedlung in den USA. Sie wurde 1565 von den Spaniern gegründet.

Schon bei der Anfahrt auf unseren vorbestellten Platz an einer Boje macht St. Augustine einen netten Eindruck: Kirchtürme, prächtige Häuser, eine Festung, eine Klappbrücke mit 4 Türmen und ein Leuchtturm, der aussieht wie eine Zuckerstange.

Bei unserem Spaziergang durch die Stadt sind wir dann auch begeistert. Tritt man durch das City Gate, taucht man ein in den alten spanischen Stadtteil mit ca. 50 restaurierten Häusern und Gassen mit Kopfsteinpflaster. Die heutige Fußgängerzone beherbergt zahlreiche Läden, Bars und Restaurants. Am Abend bummeln wir durch die beleuchteten Gassen, überall gibt es Live Musik.

Nicht weit entfernt vom historischen spanischen Viertel stehen 3 prächtige burgähnliche Gebäudekomplexe. Hier treffen wir wieder auf den Namen Henry Flagler. Um 1900 war St. Augustine ein Nobel Erholungsort. Henry Flagler (1830-1913), als Partner von John D. Rockefeller im Ölgeschäft reich geworden, spielte eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der Region zum Urlaubsort. Bei den prächtigen Gebäuden handelt es sich um die ehemals luxuriösen Flagler-Hotels. Heute sind darin das Rathaus, das Lightner Museum und das Flagler College untergebracht.

Bei unseren abendlichen Spaziergängen blinkt der Leuchtturm, der aussieht wie eine Zuckerstange. Schon die Spanier hatten an gleicher Stelle einen hölzernen Leuchtturm erbaut. Auf dem Weg über die Brücke des Matanzas River bis zum Leuchtturm erreiche ich mein Ziel von über 10.000 Schritten. Der Turm mit seinen Gebäuden wird liebevoll umhegt und gepflegt von zahlreichen Ehrenamtlichen. Da wird ein Gemüsegarten angelegt, die alte Handwerkskunst des Bootsbaus praktiziert, Antikes restauriert. Gerne wird Auskunft erteilt und die Geschichte des Leuchtturms vermittelt. Ich erklimme die 219 Stufen und genieße einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung von St. Augustine, die Wasserwege, den Intracoastal Waterway und das Meer.

Morgen segeln wir weiter. Der Wind steht günstig. In 3 Tagen und 3 Nächten wollen wir in Beaufort, südlich Cap Hatteras sein. Wir wollen den Golfstrom nutzen und unterwegs die Angel auswerfen.